|
Wie ist der Straßenzustand? |
|
|
|
Samstag, 20. Januar 2007 |
Der Straßenzustand ist überraschend gut, man hört immer wieder, Marokko habe das beste Straßennetz Afrikas. In der Regel sind die asphaltierten Straßen problemlos befahrbar, dennoch ist - wie aber auch im Mittelmeerraum üblich - bei Abfahrten Vorsicht vor Verwerfungen und Schlaglöchern geboten. Auch liegt oft Sand auf der Fahrbahn, der vom nicht befestigten Randstreifen aufgeworfen wird. Gerade in Kurven ist hier Aufmerksamkeit gefordert. Teilweise sind die südlichen Überlandstrecken nur einspurig ausgebaut, hier muß der Schwächere bei Gegenverkehr in den Sand, Radfahrer rangieren naturgemäß an unterster Stelle. Touristen geniessen allerdings einen Gästebonus und können in der Regel auf der Straße bleiben (diese Angabe ist ohne Gewähr ;-) ).
Ein wahrer Asphaltierungswahn hat in en Jahren zu teilweise paradiesischen Zuständen geführt, da auch entlegenste Orte übene breite Teerdecke erreichen sind. Witzigerweise zeigt bisher keine Straßenkarte diese Leckerbissen und in der Regel vergehen weitere Jahre, bis entsprechende Veränderungen z.B. in der Michelinkarte dokumentiert werden. Auf Anfrage verraten wir gerne ein paar Neuerungen! Nach heftigen Regenfällen, die durchaus Hunderte Kilometer entfernt eintreten können, sind auch die Hauptverbindungsstraßen manchmal stunden- bis tagelang unterbrochen. Die Strömung ist dann so stark, dass von Durchfahrten dringend abzuraten ist. Ohnehin gilt hier die Regel, die auch Autofahrer immer beherzigen: zunächst die zu furtende Stelle zu Fuß durchqueren und auf Strömung und Unebenheiten achten. Sicherer ist es, zu schieben. Das marokkanische Straßennetz ist gut ausgebaut und in der Regel vernünftig zweisprachig beschildert. Zudem sind an nahezu allen asphaltierten Strecken Km-Steine in 1 km Abständen aufgestellt, auf denen die Distanzen zu den wichtigsten Orten und Endpunkten der Strecke alternierend erwähnt werden.
|
|