Die marokkanischen Pisten präsentieren sich recht unterschiedlich. Drei wesntlich Qualitäten kann man unterscheiden: - sandige Abschnitte, die bei Trockenheit mit einem voll beladenen Reiserad kaum zu befahren sind, z.B. die Westeinfahrt nach Mhamid oder große Teile der Strecke Taouz - Ouzina - Remlia - Tafroute - steinig-felsige Abschnitte, wie sie oft in den Trockengebirgen anzutreffen sind. Hier ist der Belag knüppelhart und rüttelig, ein gleichmäßiger Fahrrhythmus stellt sich nicht ein, viele Ausgleichsbewegungen machen die Fahrt auch für den Oberkörper recht anstrengend. Flaschen können aus den Halterungen hüpfen und man sollte regelmäßig die Dichtigkeit der Taschen und Position von Gepäckstücken auf dem Gepäckträger prüfen. - lehmige Abschnitte, die teilweise in besserem Zustand sind, als asphaltierte Straßen, auf denen man wie im Traum dahinrasen kann. Leider sind diese oft durch Querrillen unterbrochen, die eine erhöht Aufmerksamkeit fordern. Dieser Belag ist prädestiniert zur Ausbildung der sog. Wellblechpiste, da die Stoßdämpferbewegungen der Fahrzeuge den Untergrund entsprechend modellieren... Besonderheit: in Hammada- und Reggebieten etablieren sich oft sogenannte Fahrradspuren. Hier haben zahlreiche Mofafahrer eine eigene Spur angelegt, oft um besonders schwierige oder ausgewaschene Pistenstücke zu umgehen (s.u.) 80 Kilometer auf Asphalt und 50 km auf Pisten sind ein vernünftiges Tagesziel, wobei dieses natürlich stark von Kondition und Topografie der Route abhängt. Wie im Hauptteil erwähnt ist der Asphalt sehr rau und es weht immer Wind, wobei man durch die relativ dürre Vegetation ungeschützt ist.
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