Angeregt durch eure Antworten auf meine Vorstellung hier, stelle ich mir erneut die Frage, ob es notwendig ist ein Zelt mitzunehmen.
Meine Route für Marokko habe ich so geplant, dass eigentlich nach spätestens 100 km eine Unterkunft möglich ist. Da ich aber in der Woche vor und nach Ostern unterwegs sein werde, vermute ich mal, dass dies so eine kleine Hauptsaison ist, und Unterkünfte ausgebucht sein könnten.
Eine Vorreservierung der Unterkünfte länger als ein paar Stunden kommt nicht in Frage, um flexibel sein zu können.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Ostern als Reisezeit?
Ein Grund für die Übernachtung in Unterkünften ist für mich der Kontakt mit der Bevölkerung und die Möglichkeit für mich meine Französischkenntnisse anzuwenden. Wildzelten wäre nur eine Notlösung.

Gruß amarillo

Hallo amarillo,

Du hast bei Deiner Vorstellung geschrieben:
"ein Zelt muss trotzdem mit, da es wetterbedingt vielleicht manchmal nicht möglich ist, die nächste Unterkunft zu erreichen".

So sehe ich das auch. Eine Notlösung wäre ein Biwaksack + Schlafsack + Matte.
Es ist möglich, das Du wetterbedingt (Regen, Schnee, Wind, Hitze) Dein ursprüngliches Ziel nicht erreichen kannst, ebenso wegen technischen oder körperlichen Problemen.

Hat man dann gar nichts dabei und auch keine Möglichkeit, eventuell in einem (wenn!) in der Nähe befindlichen Haus zu übernachten, was dann?

Du hast geschrieben, das Du mit der Bevölkerung in Kontakt treten möchtest - was aber, wenn Du zum Essen eingeladen wirst (was dauern kann), aber ablehnen mußt, weil Du noch xx km bis zur nächsten Unterkunft fahren mußt?
Oder es gefällt Dir irgendwo so sehr, das Du eigentlich gern bleiben möchtest, aber in der Einsamkeit gibt es kein Hotel?

Natürlich wiegt ein Zelt auch etwas ... Gute und leichte Zelte sind teuer!

Wenn man zeltet, braucht man auch noch Verpflegeung!
Ich empfehle Dir, immer mindestens eine Tagesration extra dabeizuhaben.

Wenn man warmes Essen oder Getränke bereiten möchte, braucht man noch einen Kocher und "Geschirr"...
Oder man ißt nur "Kaltes". Aber für mich gehört das Selberkochen abends oder der Tee am Morgen auch dazu!

Ich stehe aber gewichtsmäßig (Ryanair nur 15 kg) vor dem selben Problem wie Du. Momentan hab ich kein Geld für ein leichtes gutes Zelt. Mein altes TNF Westwind, von mir sturmgetestet in über 6.000 m, ist recht schwer. Ein Zelt muß aber mit! Also nehme ich vielleicht ein leichtes Billigteil (einwandig), hoffe auf wenig Wind und störe mich nicht am Kondenswasser ...
Aber vielleicht kann ich mein Gepäck zum einchecken noch optimieren!

LG
Jan aus EA

Beitrag geändert von: Jan aus EA, am: 10/09/2007 20:25

Hallo Jan,

du hast es wieder auf den Punkt gebracht.
Du beschreibst genau die Gründe, weshalb ich ein Zelt für alle Fälle mitnehmen möchte.
Da wir zu zweit unterwegs sein werden, stellt das Gewicht kein Problem dar.
Ich lasse das Wekzeug in der Wekzeugtasche am Rad. wir werden keinen Kocher mitnehmen. (Kaltverpflegung muss dann beim Zelten ausreichen)
Außerdem hast du bei Ryanair 10 kg Handgepäck frei (eine große Radtasche geht mit in die Kabine)und eine Handtasche (Lenkertasche) kann man auch mit in die Kabine nehmen.
Ich denke, selbst wenn man alleine unterwegs ist und diese Tipps anwendet kann man mit 15 kg oder sogar weniger einschecken oder hast du vor mit 30 kg oder noch mehr Gepäck zu fahren?

Gruß amarillo

Leider ja,
nehme immer etwas zuviel mit (mehr ist mehr ...) und mit Lebensmittel und dann am Spätnachmittag/ abends Wasser (Trinkflaschen 3,5 l, Wassersäcke so 8-9 l) kommt noch mehr zusammen.

Aber ich werde optimieren!

LG
j.

(Irgendwie klappt das mit dem Einfügen von einem Foto nicht, obwohl Bildgröße nun stimmt??? )

Beitrag geändert von: Jan aus EA, am: 10/09/2007 20:45

Hi Jan,
notfalls das Bild zu mir senden, ich füge dann ein

@amarillo: Oster ist definitiv Touri-Hochsaison, viele Südeuropäer sind auch per 4 x 4 unterwegs.
Aber es gibt so viele einfache Auberges und Hotels für 30 DH o.ä., das man meines Erachtens immer unterkommt. Und notfalls: ist da das Zelt

Viele Grüße,
Jan