Hallo,

in einer anderen Frage ging es um das Zelt. Ich bin dafür, eines (oder wenigstens Biwakausrüstung) für unvorhergesehene Zwischenfälle jeder Art oder einfach für das "Erlebnis Camping" dabeizuhaben.
Nun soll es um den Kocher und Verpflegung in Marokko gehen:

Nehmt Ihr einen Kocher mit? Wie verpflegt Ihr Euch?

Bei mir ist es so:
Morgens gibt es 0,5 l Pfefferminztee und "altes" Brot/ Kekse.
Tagsüber esse ich entweder "kalt", d. h. meine mitgeführten oder gerade gekauften Sachen wie Brot, Schmelzkäse, Kekse, Obst und Joghurt/ Buttermilch oder vorrangig, wenn die Möglichkeit besteht, was warmes im Restaurant (auch wenn es nur Omellette ist!).
Beim Zelten (auf Campingplatz oder wild) bereite ich mir am Abend etwas zu Essen zu. Meist Spaghetti, kleine Dose Tomatenmark, Thunfisch aus der Dose, wenn vorhanden mit Zwiebeln und etwas frischem Gemüse = eine Art Eintopf; das Kochwasser der Nudeln wird gleich für die Soße mitgenutzt. Manchmal auch eine Fertigsuppe o. ä. .
Wenn es zeitlich passt (gegen Abend gerade Durchfahrt oder ich bin in einem Ort), gibt es abends auch was landestypisches in einem Restaurant. Spätabends dann meist nochmal 0,5 l Tee.

Nachdem ich es anfangs erlebt hatte, das auch mal kein Restaurant oder Laden aufzufinden war oder bei einer Möglichkeit zum Mittagessen es mir noch zeitlich zu früh gewesen war, der nächste Ort dann abseits der Strecke lag, nehme ich nun immer eine Tagesration extra (Brot, Fisch, Kekse) mit.

Wie verpflegt Ihr Euch denn so?

Ich denke, das ist bestimmt abhängig, ob man mit festen Unterkünften plant und dann immer die entsprechenden Strecken zurücklegen m u ß oder eben bleibt, wo es einem gefällt!
Bestimmt ist es auch abhängig, wo / welche Strecke man fährt. Je einsamer, desto eher die Notwendigkeit, selbst etwas zuzubereiten zu können ...

Ich frage deshalb, weil ich überlegt hatte, das Gewicht und Volumen vom Kocher + sämtlichen Kochutensilien einzusparen, entweder doch ein bißchen die zu Strecke planen oder statt was selbstgekochten eben nur das Hungergefühl mit Kaltverpflegung zu bekämpfen ...
Aber was kann man dann an Kaltverpflegung für zwei (besser 3) Tage mitnehmen (gekauft in MA!)?
Es soll auch schmecken und abwechselungsreich sein, nicht so schwer und voluminös!

Warme Getränke wie Tee und Kaffee fallen dann auch weg bzw. man muß bis zum nächsten Ort ...
(Wären aber gut zum Aufwärmen des Körpers in den Bergen.)

Vielleicht macht Ihr es ganz anders?

Viele Grüße
Jan aus EA

Hi Jan,
da meine Trips der letzten Jahre eher kurz waren (max. 14 Tage), habe ich oft Spaghetti- oder Reisfertiggerichte mitgenommen, die schnell und Brennstoff sparend zu zu bereiten sind. auch ich koche nur abends, da mir die kurzen Wintertage zu schade sind, um tagsüber zuviel Zeit mit dem selber Kochen zu verbringen.
Wenn es passt, geht es auch ins Restaurant für einen Snack zwischendurch.
Ich versuche mit Obst, Keksen, Brot und Schoko oder Müsliriegeln immer für 2 Tage autark zu bleiben.
Ich nehme nur einen Topf mit, den kleinen MSR Whisoerlite und nur Messer und Löffel, mit dem 0,5 L Benzingefäß zusammen ist das wenig Gewicht, aber ein warmes Essen kann bestenfalls lebensrettend sein

Viele Grüße,
Jan

Hallo Jan,

ja, wenn man Fertigzeug von "hier" mitnimmt, wäre es am einfachsten, da Auswahl für (fast)jeden Geschmack vorhanden.

Ich muß mit meinen 15 Kg Gepäck klarkommen, da bei Ryanair wohl jedes kg Mehrgewicht gleich zu bezahlen ist?!

Ich werde aber auch wieder die Vordertaschen mit einem Teil der Sachen am Rad lassen, schweres "ungefährliches" ins Handgepäck nehmen und zur Not beim Einchecken/ Einsteigen einiges an Bekleidung auf dem Arm tragen ...
Möchte nämlich auf den Kocher nicht verzichten!

Ich muß im Vorraus mal alles wiegen und dann entscheiden, ob ich Verpflegung von hier mitnehme.

Noch ein Tip, falls andere auch eine ganz normale Schaumstoff-Iso-Matte benutzen: Bei mir passt die Ridge-Rest in der Breite gerade so um das Oberrohr. Dort aufgewickelt nimmt sich weniger Volumen (Gewicht zählt nich!) im Hauptgepäck weg und schützt noch das Rad etwas.

Viele Grüße,
Jan aus EA